03.09.18 –
Für heute Abend hat die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Potsdam den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (BStU), Roland Jahn, die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), Maria Nooke, sowie Expert*innen und Interessierte zu einem Fachgespräch eingeladen. Es geht um das derzeit erarbeitete Konzept zur dauerhaften archivgerechten Unterbringung und Nutzung der Stasi-Unterlagen und insbesondere um die Zukunft der Brandenburger BStU-Außenstelle.
Anlässlich dieser Veranstaltung erklärt die Vorsitzende der Cottbuser Bündnisgrünen, Petra Weißflog: „Für uns ehemalige Bürgerbewegte wäre eine ersatzlose Schließung der Brandenburger BStU-Außenstelle nicht akzeptabel. Gerade angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen hat die Möglichkeit, sich mit den Folgen der letzten deutschen Diktatur in einem ostdeutschen Bundesland unmittelbar auseinanderzusetzen, auch symbolisch große Bedeutung. Statt dessen können wir uns eine künftige BStU-Außenstelle in Cottbus gut vorstellen. Dafür spricht die gute Erreichbarkeit sowie die Möglichkeit, sie sinnvoll in die regionale Gedenkstätten-, Bildungs- und Forschungsarbeit einzufügen. Die Stadt Cottbus hat sowohl die flächenmäßigen Kapazitäten als auch mit der Gedenkstätte des ehemaligen Zuchthauses Cottbus und dem dort tätigen Verein engagierte Menschen und Fachkräfte, die ein solches Vorhaben unterstützen können.“
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