Bündnisgrüne Fraktion in Cottbus fordert langfristige Nachsorge von Vattenfall für Cottbuser Ostsee

In der gestrigen Tagung der Stadtverordnetenversammlung wurde in der aktuellen Stunde die Zukunft des Cottbuser Ostsees diskutiert. In der Stellungnahme der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert diese, Vattenfall nicht aus der Haftung zu entlassen bevor nicht eindeutig nachgewiesen wurde, dass keine Notwendigkeit mehr zur Nachsorge besteht.

26.02.15 –

In der gestrigen Tagung der Stadtverordnetenversammlung wurde in der aktuellen Stunde die Zukunft des Cottbuser Ostsees diskutiert. In der Stellungnahme der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert diese, Vattenfall nicht aus der Haftung zu entlassen bevor nicht eindeutig nachgewiesen wurde, dass keine Notwendigkeit mehr zur Nachsorge besteht.

Dr. Martin Kühne, Stadtverordneter, erklärt dazu: „Mit Blick auf das laufende Verfahren fordern wir strenge, verbindliche Ausleitwerte für Eisen und Sulfat in die Spree. Die von Vattenfall beantragte deutliche Überschreitung des Sulfat-Grenzwertes von 250 mg/l lehnen wir ab. Vattenfall muss zu einem dauerhaften Grundwasser-Monitoring verpflichtet werden. Sollte es entgegen den vorliegenden Gutachten doch zum Einstrom von Kippenwasser in den Ostsee kommen, muss Vattenfall auf eigene Kosten Gegenmaßnahmen durchführen und für diese langfristig aufkommen.“

Vor dem Hintergrund der aktuellen Regionalmodelle des Klimawandels für Südbrandenburg in den kommenden Jahrzehnten wird die Verdunstung die Niederschlagsmengen übertreffen. Der Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Weißflog stellt dazu fest: „ Bei einem über weite Bereiche nur 2-3 m tiefen See von 19 km² ist für uns eine gute Wasserqualität auf Dauer keine Selbstverständlichkeit.“

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Stadtfraktion