Prüfung der Möglichkeit zur Errichtung von Tiny Forests

24.05.23 –

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob es geeignete Flächen für die Anlage von Tiny Forests (Mini- bzw. Mikro-Wälder) in der Stadt Cottbus/Chóœebuz gibt.

Das Ergebnis ist dem Fachausschuss für Umwelt und Klimaschutz im November 2023 vorzustellen.

Begründung

In der Stadt Cottbus/ Chóśebuz wird es im Sommer klimabedingt immer heißer und trockener.

Mit einem Tiny Forest – einem eng angepflanzten Wald auf kleiner Fläche – kann ein ökologischer Ausgleich zum städtischen Umfeld geschaffen werden. Er spendet Schatten, kühlt seine Umgebung durch Verdunstung und ist ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Umsetzung dieser diversen, kleinen Waldökosysteme ist bereits auf Flächen ab 100 m² möglich. Geeignet sind insbesondere Flächen von geringem ökologischen Wert.

Besser als jede Rasenfläche oder jeder Schotterplatz ist ein solcher Tiny Forest außerdem in der Lage, große Wassermengen bei Starkregen aufzunehmen und abzuleiten.

Die Idee zum Tiny Forest geht auf den japanischen Pflanzensoziologen Akira Miyawaki zurück, der damit bereits in den 1970ern eine effiziente Art der „Aufforstung“ für kleine, urbane Flächen entwickelt hat. Im Vergleich zu einer „normalen“ Aufforstung ist die Pflanzendichte in einem Tiny Forest deutlich höher, es werden meistens über 20 verschiedene standorttypische und heimische Bäume und Sträucher eng an eng gepflanzt. Die Vorteile einer solchen Pflanzung sind die sehr gute Staub- und CO2-Reduktion. Die Pflanzung muss nur in den ersten 3 Jahren gepflegt werden, danach ist ein kleiner autarker, natürlicher, einheimischer Wald entstanden.

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Antrag