20.06.2012
„Gut Ding will Weile“ oder „Hohl Ding mit Eile“? – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnen Gesetzesentwurf zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz ab
Die Cottbuser Bündnisgrünen lehnen den sogenannten Referentenentwurf des MWFK zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz ab. Die Vorsitzende des Kreisverbandes, Petra Weißflog, erklärt dazu: „Das Vorgehen der Landesregierung und dieser Gesetzesentwurf bestätigen unsere Befürchtungen. Seitens der zuständigen Ministerin ist keinerlei Dialogbereit-schaft zu erkennen. Stattdessen sollen - allen Ängsten der Betroffenen und der Bedenken Fachkundiger zum Trotz – Kritiker beschwichtigt und in obrigkeisstaatlicher Manier die eigenen Vorstellungen durchgesetzt werden. Es vertieft sich der Eindruck, dass es letztlich nur um massive Einsparungen geht – auf Kosten der Region.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisieren vor allem, dass die Neustrukturierung in der Lausitz übereilt und ohne gründliche Vorbereitung, vor allem aber losgelöst von einer Gesamtplanung für die Brandenburger Hochschullandschaft vollzogen werden soll.
Petra Weißflog ergänzt: „Der vorliegende Entwurf bietet keine Lösung für die vielen Probleme, die für den Fall eines Zusammenschlusses der beiden unterschiedlichen Einrichtungen in der Lausitz prognostiziert wurden. Dieses Vorhaben birgt deshalb unkalkulierbare Risiken für den Standort.
Ein Beispiel ist der geplante Name „Technische Universität Lausitz-Holding“. Der zur Marke gewordene Name „BTU“ soll einer sperrigen Bezeichnung geopfert werden, die Assoziationen weckt zur „Treuhand“. Wir wollen unsere Universität aber nicht abwickeln lassen! GUT DING will Weile, nur HOHL DING mit Eile!
Wir erwarten, dass die Landesregierung die Menschen hier vor Ort endlich ernst nimmt und die Vorschläge der BTU und anderer Beteiligter konstruktiv aufgreift.“
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