13.06.2012
Die Lausitz gehört zu Brandenburg! – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Diskussion und Gestaltung des Hochschulstandortes Lausitz als Teil eines Brandenburger Gesamtkonzeptes
Der Cottbuser Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das Gutachten der Hochschulstrukturkommission unter Leitung von Prof. Buttler als Grundlage zur Entwicklung eines zukunftsfähigen Gesamtkonzeptes für die gesamte Brandenburger Hochschullandschaft. Die Vorsitzende der Cottbuser Bündnisgrünen, Petra Weißflog, erklärt in diesem Zusammen-hang: „Das Gutachten ermöglicht eine differenzierte Bewertung der Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit der Brandenburger Hochschulen. Und die Lausitz gehört schließlich zu Brandenburg! Umso unverständlicher und bedauerlicher ist es, dass die Landesregierung hier bereits im Vorfeld Tatsachen zu schaffen versuchte und trotz vieler Widersprüche und fehlender Konzepte unnachgiebig an ihren Fusionsplänen festhält. Werden andere Brandenburger Hochschulen angesichts der offensichtlichen Sparzwänge nun ähnliche Erfahrungen machen? Die Landesregierung muss unsere Hochschulen endlich finanziell besser ausstatten und das nachteilige Mittelverteilungsmodell zugunsten einer verlässlichen Lösung aufgeben.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erneuern ihre Forderung, den Standort Lausitz nicht losgelöst von der Gesamtstruktur der Brandenburger Hochschulen zu betrachten, sondern ihn als Teil eines Brandenburger Gesamtkonzeptes zu entwickeln. Das setzt voraus, dass die Entscheidung über die Struktur von BTU und Hochschule Lausitz ausgesetzt wird. Dem notwendigen Diskussions-prozess über die Brandenburger Hochschullandschaft muss die nötige Zeit gegeben werden. Er muss transparent und vor allem ergebnisoffen verlaufen.
„Die BTU hat mit dem vorgelegten Konzept gezeigt, dass sie fähig und gewillt ist, Kritik aufzu-greifen, notwendige Veränderungen vorzunehmen und nach neuen Wegen – sei es struktureller oder inhaltlicher Art – zu suchen. Sie erfährt dabei breite Unterstützung: durch die Studierendenschaft, die Bevölkerung, die Politik, die Wirtschaft. Dies zeigen nicht zuletzt die vielen Unterschriften, die inzwischen im Rahmen der Volksinitiative „Hochschulen erhalten“ gesammelt wurden. Vielleicht vermag es auch die Hochschule Lausitz, in einen offenen Prozess noch einen eigenen, konstruktiven Beitrag zur konzeptionellen Entwicklung der Lausitzer Hochschulen einzubringen. Wichtig ist, dass die gegenwärtige Verunsicherung ein Ende hat und endlich kreativ nach den besten Lösungen gesucht wird. Das ist nur möglich, wenn Frau Ministerin Kunst endlich ihre Strategie aufgibt, die Betroffenen durch ihren Beschwichtigungsbeauftragten ruhigzustellen, um dann den eigenen Plan – zum Schaden der Region - unverändert durchzusetzen“, so Petra Weißflog.
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